Sind diese exotischen Superfoods wirklich so super? Ihr ökologischer Fußabdruck ist es eher weniger. Dabei gibt es viele regionale Alternativen, die so manche weitgereiste Variante in den Schatten stellen. Erfahre im ersten Teil unserer Serie, welche von ihnen Dich durch den Frühling begleiten.
Als Superfoods gelten Lebensmittel, die viele Antioxidantien enthalten. Das sind Moleküle, die unsere Körperzellen vor schädlichen freien Radikalen schützen. Zu viel freie Radikale können oxidativen Stress auslösen, der Zellschäden verursacht. Vielen von ihnen werden darüber hinaus auch weitere, gesundheitliche Vorteile nachgesagt – von der Unterstützung Deiner Verdauung bis hin zur Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit. Somit kann Superfood als Ergänzung zu einer abwechslungsreichen Ernährung eine Bereicherung sein.
Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wird Brokkoli auch in Deutschland immer mehr angebaut: Etwa ca. 2000 Hektar, das meiste davon in NRW und Rheinland-Pfalz. Geerntet wird der grüne Alleskönner in den Frühlingsmonaten direkt vom Feld. Im Gegensatz dazu braucht Kurkuma ein paar Grad mehr, um sich wohlzufühlen und wird daher in tropischen Gebieten, wie Indien und Jamaika gepflanzt. Um in unsere Supermärkte zu gelangen, nimmt das Knollengewächs also einen beachtlichen Weg auf sich.
Beide können Dich und Deine Gesundheit gut unterstützen.
Matcha und Löwenzahn haben eine Gemeinsamkeit: Ursprünglich stammen sie beide aus Asien. Ersteres aus Japan, letzteres aus dem westlichen China. Doch während Matcha seine Heimat nur für den Export verlässt, hat sich Löwenzahn im Laufe der Zeit weiter gen Westen gerichtet. Ob als wildwachsende Blumen in Deinem Garten, als allseits beliebte Kinderserie oder eben als nahrhaftes Superfood – wahrscheinlich hatten wir alle schon in unserem Alltag Kontakt mit Löwenzahn.
Neben seiner eigentlichen Herkunft verbinden Matcha und Löwenzahn auch viele Gemeinsamkeiten bei der positiven Unterstützung Deiner Ernährung und Gesundheit:
Ende Mai werden die ersten Kirschen gepflückt. Und das hauptsächlich in mitteleuropäischen Ländern, darunter Italien, Spanien und Polen. Aber auch Deutschland gehört mit fast 8000 Hektar zu den Kirschanbauländern, deren Früchte nur darauf warten, ihre Stärken mit Dir zu teilen. Im Vergleich dazu hört sich das Warten auf Moringa aus Indien sowie einigen afrikanischen und arabischen Ländern doch gleich weniger spannend an.
Auf Kirschen oder Moringa zu setzen bringt Dir einige Vorteile:
Neben dem regionalen Aspekt gegenüber der Moringa kann der Verzehr von Kirschen und das darin enthaltene Melatonin sich positiv auf Deinen Schlaf auswirken. Zusätzlich können Kirschen dazu beitragen, Deinen Blutdruck zu senken.
Gesund muss also nicht immer gleich exotisch sein. Im Gegenteil, die regionalen Alternativen haben manchmal nicht sogar deutlich mehr Power, sondern sind im Einkauf auch deutlich günstiger. Das freut dann nicht nur unseren Geldbeutel, sondern auch unseren ökologischen Fußabdruck. Brokkoli, Löwenzahn und Kirschen eignen sich wunderbar als Ergänzung einer ausgewogenen Ernährung, um Dich zu stärken. Zu guter Letzt kann die richtige (Super-Food)-Ernährung bei bestehender Frühjahrsmüdigkeit helfen und ihr entgegenwirken. Egal, ob der Sonnenschein Dich bereits herauslockt oder wechselhaftes Aprilwetter Dich zu Hause bleiben lässt – dank regionalem Superfood findest Du immer und überall regionale, gesunde Alternative zu dem allseits beliebtem Superfood - für Gesundheit und Seele.