Sport am Arbeitsplatz mit der Zurich Versicherung – warum das Trampolin im Büro so gesund ist
Gesundheit

Sport am Arbeitsplatz mit der Zurich Versicherung – warum das Trampolin im Büro so gesund ist

Ein Trampolin am Arbeitsplatz? Denkst Du da auch direkt an den Kindergarten oder ein Spieleparadies? An alles, aber nicht Deinen eigenen Job? Was wäre, wenn ein Trampolin auf der Arbeit keine Ablenkung darstellen würde und mehr als eine nette Spielerei wäre? Erfahre hier, warum das bellicon Minitrampolin die ideale Ergänzung fürs Büro ist, um Deine Leistung am Arbeitsplatz sowie Deine körperliche und geistige Fitness auch in der Freizeit zu stärken.

Trendsport: Sitzen

Du tust es beim Essen, Lesen, Autofahren, Bahnfahren, abends auf dem Sofa und die meisten von uns auch beim Arbeiten: Sitzen. Jeder fünfte Deutsche verbringt mehr als neun Stunden auf dem Bürostuhl. Jeder Neunte sogar etwa 11 Stunden am Tag. Und das, obwohl diese gekrümmte Körperhaltung auf Dauer unnatürlich für Skelett, Muskulatur und Haltung ist. Und obwohl wir an manchen Tagen nichts anderes machen, sitzen die meisten von uns falsch. Der größte Trugschluss: Wen es abends nicht (direkt) aufs Sofa zieht, weil er die gesessenen Stunden im Fitnessstudio wegtrainieren will, liegt damit falsch. Denn der Gang abends ins Fitnessstudio hilft nicht, das lange Sitzen (am Arbeitsplatz) auszugleichen.
Dabei soll Dauer-Sitzen die Lebenserwartung sogar stärker beeinflussen als das Rauchen. Laut einer australischen Studie (2011) verringert ab dem 25. Lebensjahr bereits eine Stunde auf dem Sofa, ohne adäquaten Ausgleich, Deine Lebenserwartung um 21,8 Minuten. Das Rauchen einer Zigarette im Vergleich “nur” 11 Minuten.
Daher stuft die Weltgesundheitsorganisation (WHO) körperliche Inaktivität als viertgrößte vermeidbare Todesursache ein. Pro Jahr sterben weltweit 3,2 Millionen Menschen aufgrund von mangelnder Bewegung.
Zurichmitarbeiter beim Training, stehend auf dem bellicon; Bildausschnitt.
Weitere negative Folgen von zu viel Sitzen:
  • Der Stoffwechsel fährt herunter, sodass weniger Kalorien verbrannt werden. Dies erhöht das Risiko von Übergewicht und Diabetes.
  • Die Gefahr einer Verkalkung der Herzgefäße und Herzinfarkt erhöht sich.
  • Die Leistungsfähigkeit der Muskulatur lässt nach, sodass sich diese verkürzt und Fehlhaltungen begünstigt – vor allem sind hier die Nacken- und Rückenmuskulatur betroffen.
  • Das Risiko für psychische Erkrankungen steigt an. Fehlt die Bewegung im Alltag (egal ob im Arbeits- oder Privatleben), bist Du häufiger schlecht gelaunt, unmotiviert, schlapp und müde.
  • Du bist deutlich stressanfälliger.

Gesundheitlicher Erfolg = wirtschaftlicher Erfolg?

Von gesundheitsorientierten Konzepten am Arbeitsplatz profitieren sowohl Du als auch Dein Arbeitgeber. Denn für ein Unternehmen ist die Rechnung ziemlich einfach: Gesunde und zufriedene Mitarbeitende bringen wirtschaftlich messbaren Erfolg dank weniger Krankentagen. So haben schon mehrere Studien gezeigt, dass sich betriebliches Gesundheitsmanagement auf Dauer mit einem 1:2 Return on Invest (RoI) von 7 auszahlt. Das heißt, für jeden investierten Euro profitieren Arbeitgeber letztendlich fast dreifach.
Und auch Dir persönlich fällt die Arbeit mit Sicherheit leichter, wenn Du nicht nur weißt, dass sie Dich nicht krank macht, sondern sogar bestehende Leiden verbessern kann. Das gilt für Rückenschmerzen genauso wie Deine Herzgesundheit, Dein Stresslevel und Deinen Schlaf.

Wie sieht es in Deinem Job aus?

Die Möglichkeiten, wie gesundes Arbeiten auch im Job unterstützt werden kann, sind vielfältig und manchmal so leicht, dass sie Dir vielleicht noch gar nicht aufgefallen sind.
Das kann schon bei der Büroausstattung anfangen. Ist das Licht ausreichend, um Deine Augen zu schützen? Gibt es genügend Möglichkeiten zum Lüften? Auch auf Deinen Schreibtisch kannst Du einen kritischen Blick werfen. Ergonomische Stühle erleichtern das Sitzen, noch besser eignen sich zusätzlich höhenverstellbare Tische, um Deine Position besser wechseln zu können und auch ab und zu mal im Stehen zu arbeiten.
Vielleicht unterstützt Dich Dein Arbeitgeber auch mit zusätzlichen Angeboten? Das kann von Ernährungsseminaren, dem Obstkorb und kostenlosem Wasserspender im Office bis hin zu Sportangeboten reichen. Entweder direkt vor Ort oder in Form eines (vergünstigten), organisierten Kurses, für den Du Dich anmelden kannst.
Frank Lüttke (Zurich) mit seinem bellicon Kurs in der Zurich AG Köln.

bellicon am Arbeitsplatz

Einen kleinen Allrounder fürs Büro stellt unser bellicon Minitrampolin dar. Die kleinste Variante mit einem Durchmesser von 100 cm ist besonders platzsparend und kann so ideal für Büroräume und Home Office genutzt werden. Die Variante mit den kurzen Beinen wurden konzipiert, um das bellicon am Stehtisch nutzen zu können und so eine aufrechte Körperhaltung während der Arbeitszeit zu gewährleisten. Diese Variante ist jedoch nicht für Übungen oder eine kurze Pauseneinheit, sondern nur für ein leichtes und komfortables Stehen vorgesehen. Die kurzen Beine für Dein bellicon bekommst Du derzeitig auf Anfrage bei unserem Kundensupport.

Wie das bellicon in den Zurich Campus kam

Wir stellen vor: Khristin D. Randazzo
Khristin D. Randazzo arbeitet bereits mehrere Jahre mit bellicon zusammen. Als Beraterin begleitet sie den Wechsel in offene Arbeitswelten mit den Schwerpunkten – Gesundheit, Change, Kultur und erlebte Akustik in modernen Arbeitswelten. Mit ihrer Expertise hat sie den Betriebsrat der Zurich Gruppe Deutschland zum Thema Neue Arbeitswelten und Gesundheit am Arbeitsplatz beraten und gemeinsam mit ihm das Konzept zum Gesunden Arbeiten in offenen Arbeitswelten, in dem das bellicon eingebunden ist, einführen können.
Kontakt:
[email protected]
https://www.holicon.de
Bei unserem Besuch bei der Zurich Gruppe Deutschland am Standort Köln hatten wir die Gelegenheit, die Betriebsräte Karl-Heinz Marx und Albrecht Bonin zu ihren Visionen und Umsetzungen im Gesundheitskonzept zu interviewen. Rüdiger Schmiers, Gesundheitsmanagement der Zurich, sowie die Mitarbeitenden Michaela Ott und Frank Lütke präsentierten uns einen Nachmittag lang gemeinsam mit Khristin, Konzept und Räumlichkeiten des Zurich Campus.
Während unseres Rundgangs merken wir: Nicht ohne Grund gilt die Zurich Gruppe Deutschland seit mehreren Jahren nicht nur wegen ihres ausgedehnten Gesundheits- und Sportangebots, sondern auch aufgrund vieler zufriedener Mitarbeitenden, die das vielfältige Angebot des Arbeitgebers und die Wohlfühlatmosphäre am Arbeitsplatz sehr schätzen, als beliebtester Arbeiter Deutschlands.

Warum ist Bewegung am Arbeitsplatz in Deinen Augen so wichtig?

Khristin D. Randazzo: Ich beschäftige mich seit über 20 Jahren mit den Themen, die in modernen Arbeitswelten den Menschen betreffen und mit der Wechselwirkung zwischen Mensch und Raum. Dazu gehört natürlich auch und ganz zentral das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz. Die Auswirkungen von sitzenden Tätigkeiten auf das Muskel-Skelett-System und auf die Psyche sind in der Büroarbeitswelt hinlänglich bekannt. Aktuell noch verstärkt durch das Arbeiten im Home Office. Die klassischen BGM Maßnahmen, haben ihren berechtigten Platz, reichen aber in meinen Augen nicht mehr aus, um der Reizüberflutung, der Digitalisierung, zunehmenden Komplexität der Arbeit am PC und der oftmals unruhigen offenen Arbeitsumgebung zu begegnen.
Das heißt, Gesundheit am Arbeitsplatz muss nicht nur Bewegung ermöglichen, sondern auch gehirnfreundliches Arbeiten erlauben. Dazu gehört das Verständnis, dass das Gehirn rhythmisch arbeitet und auf Konzentrationsphasen Phasen des Verarbeitens folgen. Und hier setzt das Konzept „Gesundes Arbeiten in modernen Arbeitswelten“ an. Im Kern beruht es darauf wieder zuzulassen, das wir dann gehirnfreundlich arbeitet, wenn es uns gelingt die natürlichen Regulationsmechanismen, die dem Menschen innewohnen, wieder in den Arbeitstag und auch in den privaten Alltag zu integrieren. Wem es gelingt seinen Arbeitstag gehirnfreundlich zu gestalten, erlebt welchen Gewinn das für das persönliche Wohlbefinden, für die Motivation und für die Leistungsfähigkeit hat.
Albrecht Bonin: Praktisch gesehen sieht das so aus, dass es Möglichkeiten der Körperregulation und Optimierung von Konzentrationsphasen direkt am Arbeitsplatz gibt und zusätzlich Möglichkeiten bei z.B. Denkblockaden und unproduktiven Phasen sich eine kurze Auszeit nehmen zu können, um sich kurz zu sammeln und zu erholen, bevor es mit neuem Schwung weiter geht. Damit dies gelingen konnte hat der Betriebsrat, gemeinsam mit dem Gesundheitsmanagement, „Mikropausen während der Arbeitszeit“ in die BV Gesundheit aufgenommen. Mikropausen sind 3 bis 10 minütige Pausen, nach dem Vorbild der immer noch gültigen „Bildschirmpausen“. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Regeneration.

Wie kamt ihr darauf, das bellicon Minitrampolin ins Büro zu holen?

Khristin Randazzo: Ich habe tatsächlich länger nach einem Gerät gesucht das in wenigen Minuten, ohne dabei sportlich sein zu müssen, einen positiven Effekt auf Körper und Geist erzeugt. Es hat etwas gedauert bis ich gemerkt hatte, dass die Lösung bereits seit Jahren bei mir zu Hause steht.
Bei der Zurich Versicherung haben wir das bellicon in zwei Schritten eingeführt. Zuerst, und bereits vor dem Umzug in den Zurich Campus, im Rahmen des Betriebssports und in den Pilotflächen für die neue Arbeitswelt. Und mit dem Einzug in das neue Gebäude als Teil des Gesundheitskonzeptes. Das bellicon Minitrampolin spielt innerhalb des Konzeptes eine zentrale Rolle, weil es innerhalb weniger Minuten Nutzungsdauer, ohne sportlichen Anspruch, bereits einen spürbaren Effekt auf Körper und Geist hat.
Rüdiger Schmiers: Damit ein solches Angebot auch genutzt wird braucht es Einführungsworkshops und oft auch einen langen Atem. Manche erleben es gleich als Segen und andere spüren so manchen Glaubenssatz in sich, wie „Wir sind hier nicht zum Spielen, sondern zum Arbeiten“. Auch zum Thema Pausen gibt es nicht selten Vorbehalte wie „Zeit ist Geld“, oder „Pausen muss man sich leisten können“. So braucht es verständlicher Weise ein wenig Zeit zum Ausprobieren bis gezielt genutzte Mikropausen als Zeitgewinn erlebt werden. Unser Ziel ist, das es zur gelebten Arbeitskultur gehört, sich eine Mikropause Pause zu gönnen, um den Kopf freizubekommen oder ein paar Minuten auf dem bellicon zu schwingen, um mal aus dem Sitzen herauszukommen und Anspannungen abzubauen.
Homeoffice-Wunder Minitrampolin
Dank der elastischen Matte unter Deinen Füßen werden Deine Muskeln auch ohne zusätzliche Übungen oder Bewegungen aktiviert und Deine Gelenke entlastet. Du verspürst sofort eine Form der Stressbefreiung. Das ist wichtig im Arbeitsalltag, um nicht nur Spaß auf der Arbeit zu haben und abends weniger erschöpft nach Hause zu kommen, als auch produktiver zu sein. Die Bewegung auf dem Minitrampolin regt außerdem den Stoffwechsel, die Durchblutung und das Lymphsystem an. Verspannte Muskeln, wie Du sie vermutlich insbesondere von Deinem Rücken und Nacken kennst, werden gelockert und gedehnt. Dadurch kannst Du Beschwerden verbessern und für die Zukunft auch vorbeugen.

Das bellicon im Büroalltag

Aber wie lässt sich das Minitrampolin am besten in den Büroalltag einbauen? Khristin meint, dass es verschiedenste Möglichkeiten gibt, die von den Zurich Mitarbeitenden inzwischen nicht mehr nur im Büro genutzt werden:

1. An einem festen Standort

Bei der Zurich Versicherung gibt es im Campus verteilt eine Anzahl an Auszeiträumen zum Zweck der Mikropause. In jedem dieser Räume steht ein bellicon und zusätzlich ein weiteres Gerät zur Stress- und Selbstregulation.
Wenn man keinen Extraraum einrichten kann oder ein anderes Konzept verfolgt, lässt sich für ein bellicon fast überall eine Nische finden. Ob neben dem Kopierer, im Pausenraum oder sonst einer Ecke, die nicht oft genutzt wird. Das Minitrampolin hat seinen festen Platz und kann von jedem in Deinem Team für eine aktive Bewegungspause genutzt werden. Es muss demnach nicht ein spezieller Auszeitraum sein, wenn dies die Räumlichkeiten nicht unbedingt zulassen.

2. Individuell an Deinem Arbeitsplatz

In Kombination mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch kann das Minitrampolin natürlich auch an Deinem eigenen Schreibtisch stehen. Der große Vorteil: Du musst Deine Arbeit nicht einmal unterbrechen, um Dir etwas Gutes zu tun, sondern fährst den Tisch einfach hoch und stellst Dich drauf. Aufgrund von Desksharing und der offenen Arbeitswelt haben sich die Projektbeteiligten bei der Zurich jedoch gegen das Trampolin unmittelbar am Arbeitsplatz entschieden, und auf Auszeiträume gesetzt.

3. Kreative Meetingräume

Kaum einer will es zugeben, aber wahrscheinlich haben es alle schon einmal erlebt. Ein scheinbar endloses Meeting, in dem, sofern Du nicht selbst etwas vorstellen musst, irgendwann die Gedanken abschweifen und die Müdigkeit droht. Dem lässt sich mit Minitrampolinen im Raum vorbeugen. Das klingt vielleicht im ersten Moment ungewöhnlich, hat aber auch hier den großen Vorteil, dass Du und Deine Kolleg:innen konzentriert bleiben und die neue Energie zu besseren und kreativeren Ideen führen kann. Außerdem kann das Schwingen die Kreativität zusätzlich anregen, damit hättest Du direkt zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

4. Betriebssport - Trampolinkurse

Ein weiteres Beispiel der Zurich Versicherung: In der Mittagspause oder nach der Arbeit eine kleine Sporteinheit einlegen – das funktioniert mit Trampolinkursen sowohl alleine als auch in Gruppen. bellicon begeisterte Mitarbeitende haben sich bei bellicon zum Übungsleiter:in ausbilden lassen. So auch Michaela Ott und Frank Lüttke, die uns bei unserem Besuch begleitet haben. Sie bieten ihren Kollegen bellicon Trainings an. Neben anderen Sport- und Bewegungsangeboten, die in einem wöchentlichen Trainingsplan aufgeführt sind, können Mitarbeitende – teilweise auch während der Arbeitszeit – bellicon-Einheiten buchen. Der kleine, große Nebeneffekt: Neben Deiner Gesundheit und Motivation stärken regelmäßige, gemeinsame Aktivitäten auch den Teamgeist und ganz nebenbei lösen sich körperliche und auch emotionale Verspannungen.
Beispielfoto Rückzugsraum bei der Zurich AG Köln

Wie sieht denn so ein Rückzugsort und das Sportangebot aus?

Karl-Heinz Marx: Bei der Zurich Versicherung ist es so, dass jede Etage einem eigenen Themengebiet unterliegt. Dementsprechend sind die Besprechungsräume benannt und die Coffice-Bereiche thematisch gestaltet. Eine Etage hat z.B. das Thema Kanada. Hier hängt im Auszeitraum eine kanadische Landschaft und auch das Coffice „Ahornblatt“ ist im kanadischen Stil gestaltet. Neben verschiedenen Möglichkeiten zur Regeneration befindet sich in jedem Auszeitraum auch ein bellicon Minitrampolin mit seitlichen Haltegriffen und Randpolsterung. Wichtig ist, dass die Räume immer zugänglich sind. Die Abmachung ist, dass sich Mitarbeitende entweder bei ihrem Vorgesetzten oder Teamkollegen abmelden oder auch selbstbestimmt eine Auszeit in Form einer “Mikropause” nehmen können. Wir haben Plakate mit verschiedenen Übungsideen für eine kurze Trampolin-Session in jedem Raum ausgehangen und je ein Plakat mit Informationen darüber wann man ein bellicon nicht benutzen sollte. Und zusätzlich bieten wir 2 bis 3 Mal die Woche Gruppen-Trampolinkurse in unserer Sporthalle an. Durch die Pandemie waren wir natürlich lange Zeit nicht im Büro - ich weiß aber von Mitarbeitenden, die sich ein Trampolin für ihr Home Office zugelegt haben, um auch zu Hause die kurze Schwing-Pause zu genießen.
Dazu wurden Online-Kurse angeboten – dieses Online-Angebot wird gerade noch ausgebaut und etabliert.

Wie ist das Feedback der Mitarbeitenden?

Frank Lütke und Michaela Ott: Als wir mit dem neuen bewegten Konzept angefangen haben, waren die Mitarbeitenden zunächst zurückhaltend. Auch durch die Pandemie haben neue Kolleg:innen von “Mikropausen”, Sportangeboten und Auszeiträumen noch wenig bis nichts gehört. Und, für nicht wenige ist es anfangs eine große Überwindung eine Mikropause zum Erhalt der Leistungsfähigkeit zu nehmen, weil sie Angst davor haben, was Kolleg:innen und Vorgesetzte von ihnen denken könnten. Letztlich ist eine gezielte Mikropause jedoch nichts anderes als die allseits bekannte – und von Kolleg:innen akzeptierte – Raucherpause. Um hier eine (neue) Selbstverständlichkeit zu entwickeln braucht es Zeit. Ziel ist es natürlich, die Menschen in Bewegung zu bringen. Im besten Fall auch die, die keinen Draht dazu haben, ich zu bewegen. Dazu braucht es eine gewisse Akzeptanz und auch das Wissen, dass es völlig okay und sogar förderlich ist, Mikropausen zu machen.
Albrecht Bonin: Die Mitarbeitenden, die Mikropausen einlegen und den Nutzen für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden spüren, ziehen, nach dem Prinzip des Vorlebens, mit der Zeit auch Kolleg:innen mit. Wir werden das Gesundheitskonzept deshalb weiterführen. Uns ist es wichtig, dass jeder Mitarbeitende die Möglichkeit hat, über den Tag hinweg eigenverantwortlich und mit wenig Aufwand etwas für seine Gesundheit tun zu können und damit letztendlich sogar Zeit spart und Energie gewinnt. Seit wir wieder in den “Normalbetrieb” übergegangen sind, wird es im Campus zunehmend lebendiger. Und, je mehr Menschen am Campus sind, desto wichtiger wird auch das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz.