Das vestibuläre System ist die Zentrale des Gleichgewichtsinns, ohne die wir nicht aufrecht laufen könnten. Zusammen mit der visuellen Kontrolle durch die Augen werden Bewegungsreize aufgenommen und im Gehirn weiterverarbeitet.
Das Kleinhirn koordiniert dabei die Motorik und ist der Standort verschiedener komplexer Lern- und Mentalprozesse. Wird das Kleinhirn beim Gleichgewichtstraining stimuliert, verbessern sich neben Deiner körperlichen Fitness auch Deine kognitiven Fähigkeiten.
Mit zunehmendem Alter können Kraft und Koordination nachlassen. Schwerhörigkeit, Sehschwäche und einige Medikamente können die Orientierung sowie den Gleichgewichtssinn zusätzlich beeinträchtigen. Gerade für ältere Menschen können Stürze schwerwiegende Folgen haben. Hinzu kommt bei vielen eine nachlassende Knochenqualität und Osteoporose tut das übrige: Selbst bei leichten Stürzen können die porösen Knochen brechen.
Eine Gesundheitsbefragung des Bundesamts für Statistik zeigt: 1 von 8 Personen im Alter bis 74 Jahre fällt im Schnitt einmal jährlich. Ab 75 verändern sich diese Zahlen dramatisch: Jede 6. Person stürzt mindestens einmal im Jahr. Jede 7. Frau stürzt mehrmals jährlich, bei den Männern ist es jeder 10.
Letzlich bleibt zu sagen: Man ist nie zu alt, zu unerfahren oder zu vorsichtig, um etwas Neues zu probieren und so sein Gleichgewicht zu verbessern. Nicht umsonst heißt es: Übung macht den Meister.
Konzentriere Dich auf das Wichtige im Leben, denn um Stürze brauchst Du Dir keine Gedanken mehr zu machen.